![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
::Navigation :: Navigation II |
![]() |
||||||||
Zum Titel marschiert Heidener Spielmannszug erlebt begeisterndes Wochenende in Würzburg Für den Spielmannszug Heiden wurde die Teilnahme am Deutschen Musikfest in Würzburg vom 17. bis 20. Mai 2007 zu einem unvergesslichen Erlebnis und zum absoluten Höhepunkt in der langen Vereinsgeschichte. Im folgenden Beitrag schildern die jugendlichen Flötistinnen Anika Bruns, Katharina Berger, Eileen Boyer, Chantal Brömmel, Kristin Lewers und Maike Möllmann ihre Eindrücke von diesem grandiosen Musikfest. Nachdem wir uns im November 2006 in Hildesheim/Niedersachsen erfolgreich für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft der Spielleute 2007 qualifiziert hatten, ging es nach monatelangen intensive Vorbereitungen am Freitag, den 18. Mai um 06.45 Uhr, endlich los. Per Bus ging es mit 65 Spielleuten, einigen Fans, großem Instrumentarium und viel Gepäck Richtung Würzburg. Nach etwa einer Stunde Fahrt stieg am Rasthof Siegburg (bei Köln) unser Ausbilder Martin zu. Dann dauerte es nochmal ungefähr 5 Stunden, bis wir in Würzburg ankamen. Nach offizieller Anmeldung beim Orga-Büro in Würzburg-City erreichten wir unsere Unterkunft, die Turnhalle der Grundschule Lengfeld, ca. 5 Kilometer von Würzburg-City entfernt. Trotz spartanischer
Bedingungen (6 Duschen für 70 Leute) fühlten wir uns irgendwie direkt
„zu Hause“. Jeder suchte sich einen Schlafplatz, Matratzen wurden
aufgepumpt, Feldbetten aufgebaut und eine Trennwand aus Sprungmatten
zwischen dem Mädel- und Jungenschlafsaal gezogen.
Nachdem
wir uns noch einige weitere Vereine angeschaut hatten, ging es zum
gemeinsamen Abendessen in den nahe gelegenen Gasthof „Blaue Traube“.
Dort hatte unser Orga-Team einen separaten Raum für uns reserviert. Bei
deftigem fränkischen Essen und würzigem Bier bzw. für die Jüngeren Cola
und Limonade und mit einer ziemlich gut aufgelegten und schlagfertigen
Kellnerin hatten alle beste Laune und es wurde lauthals gesungen und
gelacht. Als sich dieser stimmungsvolle Abend langsam dem Ende neigte,
marschierten wir mit lautem Gesang von der „Blauen Traube“ zum Bus.
Zurück in unserer Turnhalle ließen wir den Abend entspannt ausklingen.
Pünktlich um 0.00 Uhr war Nachtruhe, da wir uns ja schließlich auch am
nächsten Tag in der Konzertwertung noch von unserer besten Seite
präsentieren wollten. Damit in der Nacht alle gut schlafen konnten, ohne
vom Schnarchen einiger Männer gestört zu werden, bekamen alle, die
wollten, Ohrenstöpsel. Am frühen Samstagmorgen um 5.30 Uhr weckten die jüngeren Jugendlichen alle anderen mit dem Kramen in ihren Taschen, da sie duschen wollten. Da dann alle früher als erwartet wach waren, fuhren wir eine halbe Stunde eher als geplant zum Frühstück in die „Alten Posthallen“ nach Würzburg-City. In dieser riesigen Halle frühstückten wir gemeinsam mit vielen anderen Orchestern und Spielmannszügen. Nach dem Frühstück hatten wir Zeit zur freien Verfügung und machten uns in kleinen Gruppen auf, um Würzburg besser kennen zu lernen. Gegen Mittag fuhren wir wieder zur Unterkunft, um uns umzuziehen und auf die Konzertwertung am Nachmittag vorzubereiten.
Nach kurzer Fahrt erreichten wir gegen 13 Uhr die „Main-Franken-Säle“ in Veitshöchheim und hatten dann noch gut eine Stunde Zeit, uns einzuspielen und auf unsere Konzertvorträge zu konzentrieren. Dennoch waren wir alle super aufgeregt! Eine Deutsche Meisterschaft ist halt nicht alle Tage. Unsere Fans und passiven Mitglieder, die uns auf diesem Ereignis so toll unterstützt haben, drückten uns natürlich feste die Daumen. Wie sich zeigte, war alle Aufregung jedoch unnötig, denn auch die „Fantasie über japanische Nationalmelodien“ und die „Mährische Skizzen“ hatten wir, auch nach Ansicht unserer Ausbilder Martin und Andreas, toll auf die Bühne gebracht. Nach dem
Auftritt hatten wir in Veitshöchheim wieder Zeit zur freien Verfügung,
die wir unterschiedlich nutzten. Einige genossen das Sommerwetter im
Eiscafé oder Biergarten am Mainufer, andere schauten das
Bundesligafinale und wieder andere hörten sich die Vorträge der anderen
Spielmannszüge an. Um 18 Uhr hieß es dann aber für alle wieder
einsteigen und ab in die Würzburger Altstadt zur Siegerehrung. Bereits
auf der Fahrt hatten wir super Laune und es herrschte schon
Partystimmung. Die Siegerehrung fand am Vierröhrenbrunnen, nahe der
Alten Mainbrücke, statt. Bis es jedoch endlich so weit war, unterhielt
erst mal das „Bundesnaturtonensemble“ mit toller Fanfarenmusik die immer
größer werdende Menge an Spielleuten und Zuschauern. Die Spannung wuchs
fast unerträglich von Minute zu Minute, wozu auch die Moderatoren ihren
Teil beitrugen. Dann war es aber endlich so weit! Die Ergebnisse der
Marschwertung vom Freitag wurden verkündet! Wie üblich ging es von
hinten los, und bis zum 3. Platz stieg die Spannung immer weiter. Als
dann schließlich auf Platz 3 der Spielmannszug Lilienthal-Falkenberg und
auf Platz 2 der Spielmannszug Pankow genannt wurden, gab es für uns kein
Halten mehr! Da war uns natürlich klar, dass wir der neue Deutsche
Meister der Marschwertung sind! Riesenjubel, Umarmungen nach allen
Seiten, einige Freudentränen kullerten und die erste Spannung legte sich
e Am Sonntagmorgen hieß es dann früh aufstehen, Koffer packen und Halle räumen. Mit Sack und Pack fuhren wir zum Frühstück wieder in die „Alten Posthallen“. Dort waren einige Stände aufgebaut, an denen man Souvenirs ergattern konnte. Drei Mädels tätigten einen Spontankauf von schwarzen T-Shirts mit dem aufgedruckten Logo des Deutschen Musikfestes. Später hatte fasst jedes Vereinsmitglied ein solches T-Shirt. Inzwischen haben wir dieses noch ergänzend bedrucken lassen mit unserer „Meisterleistung“. Nach dem
Frühstück stand die kurze Anfahrt zur Abschlussveranstaltung auf dem
Residenzplatz an. Bei einer kleinen Panne mit einer Busfensterscheibe
ist jedoch zum Glück niemandem etwas passiert. Auf dem imposanten
Residenzplatz marschierten wir zu unserem zugewiesenen Aufstellungsort
und standen dort nun noch etwa drei Stunden in der Sonne. Während wir
den Reden u.a. von Bundespräsident Dr. Horst Köhler und Bayerns
Ministerpräsident Edmund Stoiber lauschten, versorgte uns und die
übrigen 6.000 Musiker das Deutsche Rote Kreuz mit ausreichend Wasser.
Nachdem alle Reden gehalten waren und mehrere Tausend Musiker gemeinsam
mit dem „Frankenlied“, dem „Lied der Bayern“ und zum Abschluss mit der
Nationalhymne für absolute Gänsehautatmosphäre sorgten, setzte sich der
riesige Festumzug mit 150 Musikvereinen in Bewegung. V Als wir dann wieder am Bus waren, zogen sich einige erstmal bequeme Freizeitsachen an. Zum Abschluss gingen wir dann noch ein letztes Mal gemeinsam essen in einem gemütlichen Biergarten direkt am Mainufer. Die anschließende Heimfahrt verlief dann eher ruhig, da nach dem ereignisreichen und anstrengenden Wochenende viele schliefen. Unser Ausbilder Martin stieg dann wieder in Siegburg aus, wo wir noch eine letzte viertelstündige Pause einlegten. Als wir dann um ca. 22.30 Uhr in Heiden ankamen, wurden wir von zahlreichen Fans mit großem Hallo, Feuerwerk und Plakaten empfangen. Der Bus wurde abgeladen und alle begaben sich endlich in ihre eigenen Betten. Das war bisher das schönste Wochenende, das wir alle gemeinsam erleben durften und sich nie vergessen werden!
|
![]() |
||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |
|||||||||
![]() |